Studierende der FH Dortmund im Internationalen Kinderspielzeugmuseum Münster

Eine Gruppe Studierender der Sozialen Arbeit von der Fachhochschule Dortmund hat sich im Rahmen eines Seminars von Dr. Stefan Poser auf eine besondere Exkursion begeben: Ihr Ziel war das Internationale Kinderspielzeugmuseum Münster, wo sie die pädagogische Bedeutung von Spielzeug aus nächster Nähe erforschten.

Spielzeug als Schlüssel zur kindlichen Entwicklung

Im Museum erwartete die Studierenden eine vielfältige Sammlung von Spielzeugen aus unterschiedlichen Epochen und Kulturen. Sie erhielten die Möglichkeit, sich intensiv mit der Frage auseinanderzusetzen, wie Spielzeug nicht nur zum Zeitvertreib dient, sondern auch soziale, emotionale und kognitive Kompetenzen fördert. Besonders im Fokus stand dabei, wie Spielzeug als Medium genutzt werden kann, um Kindern Werte wie Kreativität, Empathie und interkulturelles Verständnis zu vermitteln.

Erfahrungen für die Praxis

Durch die Auseinandersetzung mit den Exponaten konnten die angehenden Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter erkennen, wie wichtig Spiele und Spielzeuge für die kindliche Entwicklung sind. Sie diskutierten, wie sich verschiedene Spielmaterialien auf das soziale Miteinander auswirken und welche Rolle pädagogische Fachkräfte dabei spielen, Kinder beim Spielen zu begleiten und zu fördern.

Darüber hinaus ist die Kombination von Kinderspielzeug aus vergangenen Jahrhunderten mit Medienproduktionen (Radio und TV) von großem Interesse.

Sie trägt insbesondere dazu bei, die pädagogischen Perspektiven von Kindertagesstätten, Schulen und Fachbereichen der Sozialkunde, Soziologie und Ethnologie zu erweitern. 

Die Zusammenstellung von Spielzeug aus mehr als 90 Ländern ist nicht nur ein kulturgeschichtliches Erbe. Sie verbindet die Kulturgeschichte der vor Hunderten von Jahren hergestellten Gegenstände mit der modernen Kulturgeschichte der technischen Möglichkeiten und globalen Vernetzung.

Dies zeigt, wie wichtig der Respekt zwischen verschiedenen Kulturen ist und kann dabei helfen, interkulturelle und intergenerationale Konflikte zu beseitigen. 

Dr. Stefan Poser, der auch am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) im Department für Geschichte lehrt, sagte: 

„Der Zusammenschluss des Dıese International Kinderspielzeugmuzeum mit des Medienwissenschaftlichen Zentrums ist nicht nur eine gute Sache für Münster, sondern auch für die Bundesrepublik Deutschland. Ich werde es mit einer anderen Gruppe von Studierenden wieder besuchen.“

Wir bedanken uns bei Herrn Dr. Poser und seinen Studierenden für fachkundigen Austausch und freuen uns auf den nächsten Besuch.