Grundschulkinder auf interkultureller Entdeckungsreise

Ein ganz besonderer Tag erwartete zwei Grundschulgruppen der ersten bis vierten Klasse der Matthias Claudius Grundschule Münster, als sie gemeinsam mit ihren Lehrkräften das Internationale Kinderspielzeugmuseum Münster und den Verein Radio Kaktus Münster e.V. besuchten. Im Mittelpunkt stand dabei nicht nur die Freude am Spielen, sondern vor allem die spielerische Auseinandersetzung mit der Bedeutung von Spielzeug für das interkulturelle Verständnis.

Spielzeug als Brücke zwischen den Kulturen

Im Internationalen Kinderspielzeugmuseum Münster tauchten die Kinder in eine faszinierende Welt ein, in der Spielzeug aus über 200 Jahren und verschiedensten Kulturen lebendig wird. Die historischen Exponate sind weit mehr als bloße Ausstellungsstücke: Sie sind Zeitzeugen und Spiegel ihrer Epoche und Gesellschaft. Viele der gezeigten Spielsachen stammen aus unterschiedlichen Ländern und erzählen Geschichten von Kindern aus aller Welt – von der Kindheit der Großeltern bis zu Spielzeugen, die Kriege überstanden haben. 

Während des Besuchs wurden die Inhalte auf besonders spielerische Weise vermittelt. In kleinen Teams erkundeten die Kinder die Räume des Museums. Durch gemeinsames Spielen, Rätseln und Erzählen erfuhren sie, wie ähnlich die Wünsche und Träume von Kindern überall auf der Welt sind – und wie unterschiedlich die Formen, Farben und Materialien der Spielsachen sein können. So wurde deutlich, dass Spielzeug weit mehr ist als nur ein Zeitvertreib: Es ist ein Schlüssel, um andere Kulturen kennenzulernen, Verständnis füreinander zu entwickeln und Vorurteile abzubauen. Die Kinder lernten, dass Vielfalt im Spiel nicht nur Spaß macht, sondern auch dazu beiträgt, sich in andere hineinzuversetzen und neue Perspektiven zu gewinnen.

Ein Blick hinter die Kulissen: Medienarbeit im Tonstudio

Die Kinder hatten außerdem die Gelegenheit, das Tonstudio von Radio Kaktus zu besichtigen. Dort konnten sie hautnah erleben, wie Medienarbeit funktioniert und wie aus Stimmen und Klängen spannende Radiobeiträge entstehen. Mit viel Neugier schnupperten sie hinter die Kulissen und manche von ihnen waren sogar so mutig, sich selbst mal ans Mikrofon zu setzen.