Das Internationale Kinderspielzeugmuseum Münster übernimmt Exponate aus dem Bestand des Puppen- und Spielzeugmuseums Ochtrup e.V.
Dass ihre Lieblingsstücke im Internationalen Kinderspielzeugmuseum Münster (IKMünster) in besten Händen sein werden, daran hat Puppensammlerin Betty Schürmann keine Zweifel. So ganz ohne Wehmut lässt sie ihre Schätze dann aber doch nicht ziehen. Da sich ihr kleines Museum in Ochtrup im nordwestlichen Münsterland aus Raum- und Zeitmangel nicht mehr erhalten lässt, hat sich Schürmann entschlossen, die über viele Jahre gewachsene Ausstellung aufzulösen und einen Großteil davon zu spenden. So wurde sie dann auf das in Münster einzigartige Kinderspielzeugmuseum aufmerksam, das von genau dieser gemeinnützigen Weitergabe geschichtsträchtigen Kulturguts lebt. Besonders wertvoll ist dabei die Vermittlung der bewegten Vergangenheit, die viele der Spielzeuge erlebt haben und die ohne das Engagement von Menschen wie Museumsstifter Molla Demirel schnell in Vergessenheit geraten würden. Wie auch er in Münster hatte es sich Betty Schürmann in Ochtrup zur Aufgabe gemacht, ein bedeutendes Stück Erinnerungskultur für die nachfolgenden Generationen aufrechtzuerhalten.
Dabei weist auch ihre Sammlung so manche internationalen Besonderheiten und Raritäten auf, die weltweite Spielzeugkultur in all ihren Gemeinsamkeiten und ihrer gleichzeitigen Vielfalt widerspiegeln. Molla Demirel und Jessica Best vom IKMünster, die die Exponate empfangen durften, bedanken sich herzlich für die großzügige Spende. Einige der Ochtruper Puppen können demnächst im IKMünster und der Schaufensterfront im Verspoel 7-8 besichtigt werden. Infos und Spendenanfragen unter ikmuenster@gmx.de oder 0251 674 24 32.
Bildzeile: Puppensammlerin Betty Schürmann empfängt den Gründer des Internationalen Kinderspielzeugmuseums Münster, Molla Demirel, in ihrer Ausstellung in Ochtrup (Bild: Jessica Best, IKMünster)