Für das neue Projekt „Jugendliche Schrift*Kultur-Werkstatt“ wurde kurzerhand der digitale Schalter umgelegt. Denn insbesondere in Zeiten des reduzierten Schulunterrichts dürfen Austausch, Partizipation und kreative Entfaltung bei der jungen Bevölkerung keinesfalls zu kurz kommen. Daher tauschte sich die Gruppe aus Teilnehmenden mit und ohne Migrationsvorgeschichte per ZOOM-Call über alltagsbezogene und gesellschaftliche Folgen der Pandemie aus. Neben kritischen Aussagen über die zwischenmenschliche Distanz und die Trauer um ausfallende Schulveranstaltungen kamen ebenfalls positive Entwicklungen ans Licht, die mit Freude auch dauerhaft erhalten bleiben könnten: Während ein Teilnehmer große Begeisterung für das neue Autokino äußerte, freute sich eine weitere junge Frau über die wertschätzenden, lächelnden Kunden bei ihrem Nebenjob an der Supermarktkasse. Die entstandene Ideensammlung dient den Jugendlichen nun als erste Grundlage für die anstehende Produktion eigener Radio- und TV-Beiträge, die unter Anleitung des Radio-Kaktus Münster e.V. erstellt und in naher Zukunft auf etablierten Sendeplätzen ausgestrahlt werden. Das Projekt wird durch das LWL unterstützt und vom Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes NRW gefördert. Der Einstieg medienbegeisterter Jugendlicher ab 13 Jahren ist weiterhin möglich und gern gesehen.