Mit seinem Engagement für ein friedliches Zusammenleben überzeugte das Team des Kaktus Münster e.V. die Jury des Multikulti-Preises, der seit 2005 vom Verein Multikulturelles Forum verliehen wird. Das Team aus Münster erhielt in Hamm zum ersten Mal in der Geschichte des Multikulti-Preises einen Sonderpreis, der vergeben wurde, weil die Entscheidung in diesem Jahr besonders knapp ausfiel.
Viele Vereine, engagierte Einzelpersonen und Einrichtungen aus ganz Nordrhein-Westfalen hatten sich um den Preis beworben. Umso größer war die Freude des Teams aus Münster, dessen Engagement für friedliches Zusammenleben aller Kulturen, Nationen und Religionen durch die Jury, bestehend aus Fachleuten, Medienvertretern und den Preisträgern des vergangenen Jahres, mit dem Sonderpreis belohnt wurde. „Multikulti“ – überholt oder gar gescheitert? Laudator und Bundestagabgeordneter Michael Thews widersprach: Der Begriff versprühe die notwendige Leichtigkeit, Multikulturalität sei zweifelsfrei eine Bereicherung für unsere Gesellschaft. Ähnlich sahen es auch Kenan Kücük, Geschäftsführer des Multikulturellen Forums, sowie die Organisatorinnen der Preisverleihung, Canan Aabuk und Monika Koppe. In einem Interview, das die Jugendredaktion von Kaktus Münster vor der Preisverleihung mit den Veranstaltern führte, erklärten sie noch einmal, worauf es bei der Preisverleihung ankommt. Die Vielfalt unserer Gesellschaft müssen wir als Stärke begreifen und daher sollen Personen oder Einrichtungen, die sich für eine multikulturelle Gemeinschaft engagieren, ausgezeichnet werden und entsprechende Anerkennung für ihre Arbeit erhalten.
[Quelle: Westfälische Nachrichten: Samstag, 05.Juni 2016]