„Sag meine Rose,
nie wieder Krieg!
Sag mein Engel,
wieso leben die Menschen nicht
wie die Vögel, wie die Blumen,
geschwisterlich zusammen?“
Diese Zeilen von Dichter Molla Demirel sind ein Schrei aus dem Herzen für Frieden.
„Ruhe statt Krieg! Nein zum Krieg! Nein zur Vertreibung!“ Unter diesem Motto versammelten sich kürzlich bei unter -7 Grad zahlreiche Menschen, um gegen Krieg und für Menschenrechte zu demonstrieren.
„Dieser und alle anderen Kriege müssen eingestellt werden. Wir wollen, dass kein Kind mehr durch Waffengewalt stirbt, keine weiteren Städte zerstört werden und die Natur nicht weiter vernichtet wird.“, betonte der Autor Molla Demirel, der die stille Lichterkundgebung ebenso wie der ehemalige Gewerkschafter Theo Knetzger, begleitete.
Um ein Leben ohne Angst und Tod zu ermöglichen, wurde der sofortige Abzug der türkischen Truppen aus den syrischen Gebieten gefordert. Deshalb wurden auf den Stufen des Friedenssaals Kerzen als Mahnung aufgestellt.
„Wir wollen, dass alle Menschen genau so friedlich leben können wie wir in unserer Stadt. Von Münster muss ein Signal ausgehen als Friedensstadt“, so der Sprecher Theo Knetzger.
In dieser kalten Zeit gibt es viele geflüchtete Menschen aus Kriegsgebieten wie Syrien und Afghanistan. Der Literat Molla Demirel verdeutlichte bei der Lichterkundgebung mit seinem Gedicht, „Sag meine Rose“, die Wichtigkeit des friedlichen Zusammenlebens: „Legt nieder, meine Geschwister die Waffen in euren Händen. Enden muss dieser Krieg, es sollen keine Kinder sterben.“
Ehrenamtliches Engagement zeigte auch der Jugendliche Belend Jijo von Kaktus Münster e.V., der die friedliche Lichterkundgebung mit kurdischen Friedensliedern untermalte.
Die stille Versammlung endete mit einer Schweigeminute zum Gedenken an alle im Krieg sterbende Kinder, Jugendliche und Erwachsene.
Kaktus Münster e.V. dokumentierte diese stille Kundgebung vor dem Friedenssaal in Münster. Mehr Infos: www.kaktus-net.de