„Meine Geschwister, legt nieder
Die Waffen in euren Händen
Kinder sollen nicht sterben“
Molla Demirel
Kulturschaffende, Politiker, engagierte Münsteraner, Jugendliche und Studierende trafen sich in den Kulturräumen des Kaktus Münster e.V. um ein klares Zeichen gegen den Krieg zu setzen. Radio Kaktus Münster e.V., der diese Veranstaltung ins Leben rief, forderte, u.a. mit Jugendlichen und Studenten, ein friedliches Zusammenleben in Münster, Solidarität und ein Statement gegen Krieg. Denn auch in Münster würden sich Konflikte, die derzeit in der Türkei und Syrien austragen werden, hier in der Stadt in den verschiedenen Communities durch Hassparolen widerspiegeln. Die Jugendlichen aus dem Verein Kaktus haben eine verstärkte Fremdenfeindlichkeit in ihrem persönlichen Umfeld unmittelbar wahrgenommen. Deshalb sei es gerade jetzt mehr als wichtig, sich klar gegen Krieg und für Frieden auszusprechen. Dr. Michael J. Rainer, Vorsitzender des Vereins, erklärte, man müsse aktiv werden und geschlossen ein Zeichen setzen. In der Veranstaltung, die durch internationale, deutsch-türkisch-chilenische Musik vom Duo Contraviento, Nedim Sahin und David Heinrich umrahmt wurde, haben Jugendliche und Studierende, Gedichte und Reden für Frieden gehalten und um noch mehr Engagement in Münster gebeten. Nein zu Waffen! Nein zum Sterben! Nein zu Armut! Ja zu Freiheit und Ja zu Frieden!
Abgerundet wurde die Veranstaltung durch eine Fotoaktion, bei der jeder Anwesende fotografiert wurde und sein persönliches Statement für Frieden abgegeben hat. Diese Fotos werden nach und nach auf der Vereins-Facebook-Seite gepostet. Alle Bilder werden im Laufe der nächsten Wochen von engagierten Jugendlichen im Rahmen des Projekts „Digitale Jugendwelten“ bei Kaktus Münster zu einer Collage zusammengefügt in Form eines Peace-Zeichens, um auch andere an der Friedensbotschaft teilhaben zu lassen. Unterstütz wurde die Kaktus-Aktion bisher u.a. von Kulturschaffenden wie Thomas Nufer (Theaterregisseur), Isabel Lipthay (Musikerin und Autorin), Vinicius (Choreograph), Politikern wie Maria Klein-Schmeink, Karl-Heinz Neubert, Theo Knetzger und Josefine Paul von den Grünen, SPD-Ratsherr Robert von Olberg, SPD-Abgeordneter Thomas Marquardt, sowie Richard Halberstedt von der CDU. Wer auch das Gesicht der Menschlichkeit wahren möchte, ist herzlich in den Verein dazu eingeladen, sich für diese Aktion portraitieren zu lassen und die persönliche Friedensbotschaft abzugeben.