Mit der von Kaktus Münster e.V. organisierten Ausstellung „Stilbruch? Grenzen der Kunst“, wagt der interkulturelle Verein einen „Grenzgang“ und lädt mit fünf zeitgenössischen Künstlerinnen auf ein visuelles Experimentierfeld ein.
„Gemeinsam mit Kaktus Münster haben wir in den vergangenen Jahren dazu aufgerufen, dass bessere politische und rechtliche Rahmenbedingungen für Mitbürgerinnen und Mitbürger mit Migrationshintergrund geschaffen werden. Gemeinsam haben wir auch Toleranz, Gemeinsinn und Solidarität eingefordert.“, betonte Heinrich Stratmann, Präsident des Sozialgerichts und bedankte sich für das soziokulturelle Engagement des Kaktus Münster e.V. und den Künstlerinnen Sabine Kremer, Lucyna Baron, Kirsten Mühlbach, Christiane Schöpper und Kristina Kugler und den Barockflötistinnen Laia Blasco-Lopéz und Lidia Rodrigo Royo.
Türkan Kurt, Projektkoordinatorin des Kaktus Münster e.V., verwies auf die Absicht mit dieser Ausstellung auf Missstände und Vorurteile in der Gesellschaft aufmerksam machen zu wollen. Stilbrüche in der Kunst stünden sinnbildlich für das Fremde und „Unnormale“. Andersartigkeit solle aber nicht als Stilbruch in der Gesellschaft, sondern als Bereicherung angesehen werden.
Man sieht in der Vielfältigkeit dieser Ausstellung wie der Dichter Molla Demirel manifestiert, dass Künstler durch das Fenster ihrer Betrachtungswelt eine Spur hinterlassen“. Der Betrachter trifft auf eine Reflexion von Erlebniswelten der Hingabe, Visionen und eine bunte Palette kunstvoll komponierter Bilder der Künstlerinnen. Stratmanns Resumee zur Ausstellung ist, dass die großformatigen Werke durch die eindrucksvollen Farbenspiele, ihre Symbolik und durch ihre spezifische Eindringlichkeit fesselnd seien. Zu besichtigen sind die Werke auf mehreren Etagen noch bis zum 30.06.2014 im Sozialgericht Münster, Alter Steinweg 45 in 48143 Münster.