Kakteen verloben sich

????????????????????????????????????Mehr Multikulti geht kaum: Der Verein Radio-Kaktus Münster e.V. hat eine Verlobung deutsch-türkisch-französischer Art gefeiert.

Rund 50 Verwandte und Freunde waren dabei, als Geschäftsführer Molla Demirel nach seiner Rede das rote Verlobungsband der beiden Vereinsmitglieder durchschnitt. Der Schnitt trennt nicht, sondern erzeugt nach türkischer Tradition ein unsichtbares Band zwischen den beiden Verlobten.„Bei uns kommen Menschen verschiedener Abstammung zusammen.“

Wie Geschäftsführer Molla Demirel betont, arbeitet der Verein Münster seit 32 Jahren an der Freundschaft zwischen den Völkern. Mit Erfolg. „Wir bei Kaktus vertrauen uns gegenseitig, egal woher der andere kommt.“ Vertrauen sei der Anfang, aber manchmal werde auch mehr daraus, sagt Demirel: „Unsere zwei Kakteen vertrauen sich nicht nur, sie haben sich verliebt und jetzt auch verlobt.“

„Der eine Schwiegervater kommt vom Schwarzen Meer, der andere aus dem Schwarzwald“, sagte Demirel. Meer oder Berge? Die vielen Paaren leidige Urlaubsfrage, wird das Paar künftig wohl mit einem „und“ beantworten. Die Eltern von Projektkoordinatorin Türkân Kurt kommen aus der Türkei. Ihr Vater ist Lase, die Mutter Tscherkezin.

Türkân Kurt sagt: „Viele Bundesbürger wissen ja gar nicht, was für ein ethnisch buntes Potpourri auch  in der Türkei lebt.“
Ihr Verlobter hält in Sachen Multikulturalität locker mit, auch wenn es sein Name nicht preisgibt. Der Musiker David Heinrich besitzt dank seiner Mutter aus Paris neben der deutschen auch die französische Staatsbürgerschaft.
Der Verein spricht sich für die doppelte Staatsbürgerschaft aus: „Warum sollte ich einen Euro gegen einen anderen Euro tauschen, wenn ich auch zwei Euro haben kann?“, fragt Geschäftsführer Molla Demirel. „Warum darf unser David zwei Staatsbürgerschaften haben, aber Türkân muss sich entscheiden. Das hat keinen Sinn.“
Kulturell vielfältig waren nicht nur das Paar und das Buffet. Unter den Gästen waren Menschen mit Wurzeln in der Türkei, Frankreich, Bosnien, Ungarn, Rumänien, Marokko, Iran und natürlich Deutschland.
„Die Türen bei Kaktus, stehen Liebenden aus allen Kulturen offen“, sagt Geschäftsführer Demirel. Wer seine Verlobung oder Ähnliches in den Vereinsräumen feiern möchte, kann sich an kaktus.ms@gmx.de wenden.

Kaktus trotzt Xaver

xaverWährend Orkan „Xaver“ über die Stadt fegte, feierten Mitglieder und Freunde von Radio-Kaktus Münster e.V. in den Räumen des Vereins in der Innenstadt einen gemeinsamen vorweihnachtlichen Jahresabschluss. Geschäftsführer Molla Demirel sagte: „Wir sind dieses Jahr mit zwei neuen Kinder- und Jugendprojekten gestartet. Natürlich freuen wir uns über weitere junge Teilnehmer im kommenden Jahr.“ Bei Glühwein, Kakao und Keksen präsentierte der Verein seine bisherige Ergebnisse aus den Projekten ‚Text, Ton Taten‘ und ‚Jugend blickt durch!‘. Die Mitglieder berieten wie der Verein seine Jugendarbeit weiter gestalten will, um auch im kommenden Jahr neue Perspektiven zu schaffen für Kindern und Jugendlichen aus Münster.

Mit Kaktus in die Vorweihnachtszeit

nikolaus_internet1Zahlreiche Projektfilme, ein Märchenband, Jugendbuchdokumentationen und viele zufriedene Gesichter bei den Kindern, Jugendlichen, ihren Eltern und den Vereinsmitgliedern sind das Ergebnis der Kaktus-Arbeit innerhalb eines Förderjahres. Das künstlerische Schaffen der Kinder und Jugendlichen aus unterschiedlichen Projekten des Kaktus Münster e.V. dokumentieren die kulturell vielfältigen Projekttagebücher „Jugendpower“ und „Jugend für den Medienfrühling“ sowie das Buch „Münsterland – Märchenland“, mit Illustrationen und Geschichten von Kindern und Jugendlichen.
Wir präsentieren die Publikationen im Rahmen einer Vor-Nikolausfeier am Donnerstag, 05. Dezember um 19 Uhr in den Kunst- und Kulturräumen von Radio-Kaktus im Verspoel 7-8, 48143 Münster. Autor Molla Demirel stellt an dem Abend seine neuste Erzählung „Elif und die Delfine“ vor, die im Damwerth Verlag erschienen ist. Interessierte Bürgerinnen und Bürger, Kinder und Jugendliche sind herzlich willkommen. Zur Feier des Tages gibt es Kakao, Cola, Glühwein, Kekse und mehr.

500 Kinder & Jugendliche in einem Förderjahr

GEDSC DIGITAL CAMERAVier Erfolgsbücher

Mit vier neuen Veröffentlichungen blickt der Verein Radio-Kaktus Münster e.V. auf seine Arbeit in 2012 und 2013 zurück. „Im letzten Förderjahr haben rund 500 Jugendliche an unseren Projekten mitgewirkt,“ sagt die Projektkoordinatorin Türkân Kurt. Auch Geschäftsführer Molla Demirel zeigt sich zufrieden:

„Wenn wir die Sozialberatungen und die Praktikanten dazu zählen, dann haben in dieser Zeit etwa 1200 Kinder und Jugendliche mit und ohne Migrationsvorgeschichte aus unterschiedlichen Stadtteilen Münsters unsere Angebote erfolgreich für die Gestaltung ihrer Zukunftsperspektive genutzt“.

Zahlreiche Projektfilme, ein Märchenband, Jugendbuchdokumentationen und viele zufriedene Gesichter bei den Kindern, Jugendlichen, ihren Eltern und den Vereinsmitgliedern sind das Ergebnis. Das künstlerische Schaffen der Kinder und Jugendlichen dokumentieren die kulturell vielfältigen Projekttagebücher „Jugendpower“ und „Jugend für den Medienfrühling“ sowie das Buch „Münsterland. Märchenland“, mit Illustrationen und Geschichten von Kindern und Jugendlichen.
Wir präsentieren die Publikationen im Rahmen einer Nikolausfeier am Donnerstag, 05. Dezember, 19 Uhr, in den Kunst- und Kulturräumen von Radio-Kaktus im Verspoel 7-8, 48143 Münster. Autor Molla Demirel stellt an dem Abend seine neuste Erzählung „Elif und die Delfine“ vor, die im Damwerth Verlag erschienen ist. Interessierte Bürgerinnen und Bürger, Kinder und Jugendliche sind herzlich willkommen. Zur Feier des Tages gibt es Kakao, Cola, Glühwein, Kekse und mehr.

Ausstellung gegen den Krieg im LWL „Form. Farbe. Friede.“

einladung-formfarbefriede-lWie ein Ritter zu Ross – komplett aus Metallresten: so begrüßt eine Skulptur von Zouber Yousiph in den kommenden Wochen die Besucher der LWL-Bürgerhalle im Landeshaus.
Der syrische Kriegsgegner, Bildhauer und Musiker ist zum ersten Mal seit 15 Jahren wieder mit seinen Werken in Münster. Seine Arbeit widmet er dem Weltfrieden, besonders in seiner Heimat Syrien und dem Nahen Osten. Yousiph stellt seine Skulpturen zusammen mit vier bekannten Münsteranern Künstlerinnen und Künstlern aus: Claude Cuntz, Kristina Kugler, Heidi Bräuer und Hermann Müller. Ölgemälde, Illustrationen und Skulpturen aus verschiedenen Materialien: Mit ihren Werken beweisen die Künstler eine weite stilistische Spannbreite.
Auch für die Ohren ist die Vernissage am Montagabend (11. November) ein spannendes Erlebnis: Auf Klavier und Gitarre entführen „Heinrich & Heinrich“ die Besucher auf eine Reise durch die Welt der Kunst und Kreativität. Die Veranstalter vom Radio-Kaktus Münster e.V. heißen Münsters Kriegsgegner und Kunstliebhaber herzlich Willkommen. Nach kurzen Ansprachen der LWL-Referatsleiterin, Heike Herold, und des ersten Vorsitzenden des Kaktus Münster e.V., Dr. Michael J. Rainer, gibt es einen Sektempfang. Die Ausstellungseröffnung ist um 18 Uhr in der LWL-Bürgerhalle im Landeshaus, Freiherr-vom-Stein-Platz 1, 48133 Münster.
Die Ausstellung läuft bis zum 27. November 2013.

Zusammenleben der Kulturen im Sozialamt

GEDSC DIGITAL CAMERAEinen sozio-künstlerischer Diskurs bietet derzeit die Ausstellung des Kaktus Münster e.V. „Gegenwart der Farben“, die feierlich im Sozialamt Münster eröffnet wurde.

Die Leiterin des Sozialamts Frau Dagmar Arnkens-Homan bedankte sich im Namen aller Mitarbeiter bei Kaktus Münster e.V. und ist glücklich, dass die Werke nun das Amt erfreuen. Dr. Michael J. Rainer, der erste Vorsitzende von Kaktus Münster lobte die Künstlerinnen und Künstler für ihre expressiven Werke und bewunderte ihr Engagement im Bereich Kunst und Kultur.

Er betonte, dass das Zusammenleben der Kulturen nicht selbstverständlich sei und bedankte sich bei den Leitern des Sozialamts für die Möglichkeit, die Werke der Künstler mit verschiedenen Herkunftsländern und kulturellen Hintergründen ausstellen zu können. Dr. Rainer zitierte den Leitspruch der Vernissage von dem Autor Molla Demirel „Auch wenn Du heute alles vergißt, wird Dich die Natur an die Gegenwart der Farben erinnern“.  Serap Riedel, geboren in der Türkei und seit 1975 in Duisburg, findet die Inspiration für ihre farbenfrohen Werke auf zahlreichen Reisen. Die Werke der gebürtigen Libanesin Mariam El Sayed Ali tragen die Namen „Ausdruck vom Leben“ und „Gedanken über die Seele“. Sie arbeitet mit Öl und Acryl und fertigt Zeichnungen an. Die freie Grafikerin Elly Kemper hat in Münster bereits an vielen Plätzen ausgestellt.  Der Phänomenologe, Kunst- und Musiktherapeut Michael Reinker arbeitet in der Kolbfabrik in Köln. Für ihn spielt Integration eine große Rolle. In Köln arbeitet er mit Künstlern aus Afrika und der Türkei zusammen. Ein Höhepunkt der Ausstellung war die musikalische Rahmung durch die Barockflötistin Laia Blasco Lopez. Dass sich die Künstler von den Farben der Natur haben inspirieren lassen und die Werke viel Diskursmöglichkeiten über den Zusammenhang von sozialen und kulturellen Themen bieten, können die Besucher ab sofort im Sozialamt bewundern. Freunde der Kunst können die Werke noch bis zum 31. Januar 2014 zu den Öffnungszeiten des Sozialamts Mo. – Mit. 8-16 Uhr, Do. 8-18 Uhr und Fr. 8-13 Uhr besichtigen.

Und für alle die es nicht zur Eröffnung geschafft haben, hier ein Video über die Vernissage „Gegenwart der Farben“:

Medienseminar für Jugendliche

bild2_webInterkulturelle Dialog vor der Kamera schafft Zukunft!
Kaktus Münster e.V. fuhr gemeinsam mit Jugendlichen im Alter zwischen 18 bis 23 Jahren nach Köln. Themen des Wochenendseminars waren der interkulturelle Dialog, Medien, Jugend und Migration.

Die jungen TeilnehmerInnen erlernten Grundlagen der neuen Medien und es wurde ihnen gezeigt, in wie weit diese Einfluss auf das Zusammenleben von Einheimischen und Migranten haben. Das Seminar vermittelte den Jugendlichen, dass Medien die Akzeptanz von Kulturen stärken kann. Am zweiten Tag fuhr die Seminargruppe nach Bochum zu der Demonstration „umfairteilen“. Dort forderten die Demonstranten eine gerechtere Verteilung des gesellschaftlichen Reichtums. Die Jugendlichen setzten das Erlernte vom Vortag um; sie filmten und fotografierten die Masse. Dabei konnten sie zudem die Arbeiten von professionellen Journalisten aus dem Bereich Print, Hörfunk und TV beobachten. Am dritten Tag des Seminars haben die Jugendlichen sowohl über die Bedeutsamkeit eines interkulturellen Dialogs diskutiert, als auch über die Vielfältigkeit und die friedliche Art der Demo gesprochen. Die Resonanz bei den TeilnehmerInnen war durchweg positiv. Die Auswertung des Jugendseminars ergab, dass alle Jugendlichen mit großer Begeisterung viel Neues erlernt haben. Einige der Jugendlichen entschieden sich zusätzlich aufgrund ihrer positiven Erfahrungen im Rahmen des Radio-Kaktus Angebots in die unterschiedlichen Bereiche Publizistik und Neue Medien durch ein Studium oder eine Weiterbildung einzusteigen.

 

Kaktus Münster e.V. bietet Jugendlichen regelmäßig spannende Medienangebote. Mehr Infos: Tel.: 0251/666377 oder Mail:kaktus.ms@gmx.de

Gegenwart der Farben

plakat-sozialamt_webKaktus Münster e.V. lädt herzlich alle münsterschen Bürgerinnen und Bürger zur Vernissage „Gegenwart der Farben“ im Sozialamt Münster, Hafenstraße 8, 48153 Münster am Dienstag, 24.09.2013 um 15 Uhr ein. Die Besucher können die Werke der ausdrucksstarken Künstlerinnen und Künstler Serap Riedel, Elly Kemper, Mariam El Sayed Alil und Michael Reinker bestaunen.

Präsentiert werden die Werke mit unterschiedlichen Kunst- und Maltechniken auf den 5 Etagen des Sozialamts in einer festlichen und musikalischen Atmosphäre durch die Barockflötistin Laia Balsco Lopez.

Das Sozialamt als ungewöhnliche Ausstellungplattform bietet mit unserer Ausstellung neue Diskursmöglichkeiten vor allem über den sozialen Stellenwert von Kunst in unserer Stadtgesellschaft.  Zur Eröffnung begrüßen Sie Die Leiterin des Sozialamts Frau Dagmar Arnkens-Homan und Dr. Michael J. Rainer, 1. Vorsitzender d. Kaktus Münster e.V.

Kinder & Eltern beim Trommelbau

????????????????????????????????????Kaktus Münster e.V.  hat in der Geistschule einen Workshop für Kinder und Erwachsene veranstaltet, bei dem die Teilnehmer unter professioneller Anleitung den Trommelbau erlernen konnten.

Die Musikdozentin Dorothee Marx schloss ihren Musikkurs mit diesem Workshop ab, bei dem der Trommelbaumeister Christoph Struder den Teilnehmern zeigte, wie man aus Holz und Leder funktionsfähige Trommeln bauen kann.

Er bevorzugt das Holz von Birken, Maulbeer- und Hartriegelbäumen. Diese ermöglichen einen besonderen Klang beim Trommeln und sorgen dafür, dass die Instrumente langlebig sind.  Birkenholz ist leicht und robust und eignet sich für das Musizieren im Laufen. Für die Oberfläche verwendet der Trommelbaumeister das Leder von Ziegen oder Kühen. Bei dem Workshop wurde kein chemischer Lack verwendet, sondern nur Naturöl- Wachs. Christoph Struder animierte die Kinder und Erwachsene beim Basteln und Leimen zum Singen. Er ist sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Auch den Teilnehmern hat der Workshop sehr gut gefallen. Sie sind stolz, nun im Besitz einer selbstgebauten Trommel zu sein und nehmen schöne Erinnerungen mit nach hause. Sie wollen weiterhin in Kontakt bleiben. Die Teilnehmerin Svetlana Rosin war gemeinsam mit ihren Kindern Helena und Andrej gekommen. Sie haben bereits mehrfach den diesem Workshop teilgenommen und musizieren auch zu hause sehr gerne auf den selbst gebauten Trommeln. Svetlana Rosin beklagte sich, dass ältere oder kinderlose Nachbarn nicht viel Verständnis für dieses laute Hobby hätten. Sie fordert mehr Toleranz für Kinder, die ihr Talent ausleben wollen.
Kaktus Münster ist sehr zufrieden mit dem Workshop-Verlauf und bedankt sich bei Peter Tetzlaff, dem Schulleiter der Geistschule für  die Kooperation und die Möglichkeit, die Werkstatt nutzen zu können.